Warum schon wieder eine Satorique-2-Wege-Box im großen Regalgehäuse, wo es doch schon zwei davon gibt? Das wäre die Frage, die aufmerksame Leser dieser Webseite stellen müssten, wenn sie unsere neue Satorique 1 sehen. Natürlich gibt es darauf eine Antwort und die ist sogar recht einfach:
Die Satorique 4 hat einen neuen Maßstab gesetzt, der Satorique Center führt diesen fort, die Satorique 3 hat auf diesem aufgebaut und jetzt kommen kleinere Versionen auf vergleichbarem Level.
Regalboxen in Referenzqualität. Warum nicht als Bausatz? Custom-made for you!
Eine Frage tut sich da auf: Ist es möglich, daheim auf dem Tisch statt im Bastelraum und somit auch ohne spezielles Werkzeug Lautsprecher auf höchstem akustischen Niveau selbst zu bauen? Und ob das geht, bitte schön:
Welcome to the Show: "custom-made" High-End-Speaker im wohnraumfreundlichen Gehäuse.
Die Argumente gegen den Lautsprecher-Selbstbau sind schnell entlarvt: Ich habe kein Werkzeug, ich möchte eine vernünftige Optik, ich habe auch keine Holzkenntnisse in puncto Verarbeitung ... und werden mit unserer Bauanleitung auch genau so schell widerlegt. Um selber einen objektiven Eindruck zu erhalten, wurde ein Selbstversuch gestartet und wir haben die Boxen mit einfachsten Mitteln aufgebaut.
Ein letztes Argument, nämlich den technischen Stand hochwertiger Fertig-Lautsprecher zu erreichen, hat sich in den letzten Jahren durch eine konsequente Weiterentwicklung unserer Frequenzweichen und unseres Lautsprecher-Designs quasi von selbst erledigt. Unsere Chassis und Bauteile gehörten immer schon zum Besten, was der Markt zu bieten hat.
Die Möglichkeit, auf eine Fülle von Ressourcen aus eigenem Haus zugreifen zu können, was die Entwicklung neuer Weichenbauteile betrifft, und eine neue Spule mal eben an einem Tag neu zu fertigen, macht deutlich, welche Chancen sich ergeben können, wenn elektroakustisches Wissen und insbesondere professionelles Know-how in der Weichenentwicklung hinzukommen. Und das Ganze hat sich während der letzten Jahre durch eine akribische Optimierung der Bausätze kontinuierlich in die richtige Richtung entwickelt. Nun ergibt sich ein akustisches Puzzle, das geradezu zwingend auf eine Verwendung der hochwertigen Chassis der Satorique-Familie in perfekten Konzeptionen hinausläuft.
Fertig aufgebaute Frequenzweichen in Manufaktur-Qualität
Für Selbstbau-Neulinge: Im Film über den Bau einer Satorique 1 / BE können Sie sich selbst einen Eindruck verschaffen, ob Sie der Bau eines High-End-Lautsprechers in Form der Satorique 1 anspricht. Zur Zeit des Filmdrehs war das endgültige Weichen-Layout noch nicht fertig. Fertig aufgebaute Frequenzweichen in bester Qualität ersetzen die im Labor aufgebauten Frequenzweichen. Die Verbindungen finden per Schraubklemmen auf der Weiche untereinander statt, das vereinfacht die Sache zusätzlich.
Vom custom-made bis zum DIY ist alles möglich
Für den Gehäusebau haben Sie die Wahl. Greifen Sie zurück auf das Fertiggehäuse, den kompletten Lautsprecher-Holzzuschnitt, auf die von uns gefräste 3D Frontwand oder bauen sie den Lautsprecher in klassischer DIY-Manier vollständig selber. Dazu bieten wir Ihnen die technische Zeichnung für den Gehäusebau als PDF im professionellen Look zum Herunterladen. Sie haben eine ander Idee, dann sprechen Sie uns an, wir finden eine Lösung für ihren customized High-End-Lautsprecher.
Noch nicht überzeugt?
Im Film erklärt Ihnen Jockear den Aufbau des Gehäuse-Bausatzes im Selbstversuch. Die Aufbau-Anleitung in Bild-Form ist hier auch noch mal hinterlegt, sollte im Film etwas unklar bleiben.
Der Film besteht aus zwei Teilen:
Teil 1:
- Trockenaufbau aller Lautsprecherteile. Bitte unbedingt machen, so stellt sich schnell heraus, ob etwas fehlt oder sich im späteren Aufbau als Problem darstellt!
- Der eigentliche Gehäuseaufbau mit abschließender Bewertung des Aufbaus.Video
Teil 2:
Die Montage der Weichen und Chassis ins Gehäuse.
Viele Fragen erledigen sich durch so einen Film von selber und tragen zu einem erfolgreichen Bau des Lautsprechers bei. Dass der Spaß dabei nicht zu kurz kommt, sieht man deutlich, und so verschmelzen alle Vorurteile gegenüber dem Selbstbau im Vergleich zur Fertigboxen-Szene.
Die Treiber - eine kompromisslose Entscheidung
Die große Regalbox - die neue Satorique 1 Referenz - ist entworfen worden mit der Zielvorgabe, eine kleine Satorique 3 zu werden, eine echte Satorique für kleinere Räume und für Liebhaber kompakter Lautsprecher.
Die Rahmenbedingungen für die Satorique 1 waren somit fix: kompromisslos, kompakt und schön!
Sodann ging es an die Auswahl der Chassis. Zur Auswahl für Bassmitteltonbereich standen die 4-Ohm- und die 8-Ohm-Version des SB-Tiefmitteltöners in 6,5 Zoll. Die Treiber sind fast gleichwertig, doch wenn man die Frage nach einer kompakten Box stellt, dann muss man auch die Frage nach dem Gütefaktor des Tieftöners stellen, damit die Box später auch im Grundton- sowie im Bassbereich überzeugt.
Da es hier um das Maximum geht, gewinnt der 4 Ohm beim Thema Einbaugüte, die liegt mit 0,27 besonders niedrig. Bei der Betrachtung der Verstärkerkompatibilität wird zwar der 30 Jahre alte Referenzverstärker bei 4 Ohm nicht alles geben können, heutige Verstärker jedoch sowie die Nutzung besonders widerstandsarmer und eher kurzer Lautsprecherkabel sprechen wiederum eindeutig für eine Impedanz von 4 Ohm.
Beim Hochtöner ist es einfach: Oberhalb der Berylliumkalotte gibt es nichts mehr, diese Kalotte kann alles spielen und zeigt schonungslos, ob sie mit den richtigen Weichenbauteilen beschaltet ist. Achten Sie einmal darauf, in welchen Fertigprodukten Sie diese Kalotte überall sehen. Und was die Fachpresse darüber schreibt. Die Wahl zwischen schwarzer und silberner Front bleibt ihnen überlassen.
Das Gehäusedesign - eine Bereicherung für jedes Wohnzimmer
Beim Gehäusedesign gab es verständlicherweise eine ganze Reihe Vorgaben, um die Designlinie der Satorique 4 fortzuführen. Die Platzierung der Hochtonkalotte, die Fase und die Abrundungen, alles muss virtuos aufeinander abgestimmt sein, damit sich der Hochtonbereich perfekt von der Box löst. Da hilft die Schallwandsimulation zur Optimierung im Vorfeld ungemein.
Das Volumen muss ein guter Kompromiss aus viel Luft und geringen Gehäuseabmessungen werden. Es ist also kein Wunder, dass die Satorique 1 ein ähnliches Volumen wie ihre Vorgänger aufweist, die auch schon zeigen konnten, welches Potential den Satori-Treibern innewohnt. Zuletzt - wen wundert's - wird das Gehäuse richtig gut entdröhnt, so wie es bei Spitzenprodukten der Lautsprecherszene üblich ist. Damit steigt die Bassperformance und der Klirrfaktor im Grundton- und Kickbassbereich wird minimiert.
... mit viel Liebe zum Detail
Für eine besondere Aussteifung bei gleichzeitigem Installationskomfort wurde der Bausatz durch uns mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet.
Auf das Gehäusedesign sind wir besonders stolz und freuen uns auf zahlreiche Kunden, die ihre eigene Satorique 1 verwirklichen. So ergibt sich eine facettenreiche Linie, die viele Leute zum Selbstbauen anregt. In unserer modernen Zeit sind wir mit ein paar Zeilen über den Bau sowie ein paar Bildern zufrieden und neue Leser freuen sich über authentische Erfahrungsberichte. Einen ausführlichen Bericht zu schreiben, ist nicht jedermanns Sache. Für alle, die es machen, herzlichen Dank für die große Mühe - ich weiß sehr gut, wovon ich rede.
Für höchste Lebendigkeit muss die Dämmung im Gehäuse minimiert werden, ohne dass dabei Resonanzen im Gehäuse den Mittelton stören. Eine ideale Gehäuseberechnung, Bitumex und der Verzicht auf viel Dämmmaterial sind Teil unseres Optimierungs-Prozesses. "Weniger ist mehr" trifft hier voll ins Schwarze.
So, und jetzt fängt die eigentliche Entwicklung der Lautsprecher erst an: Bis hierhin ist alles einfach und doch graue Theorie. Die Weichenentwicklung startet erstmal ganz klassisch mit einer theoretischen Betrachtung bzw. Berechnung und dem Ziel, mit möglichst wenigen Bauteilen unter Beachtung der akustischen Phase einen möglichst linearen Frequenzgang auf Achse zu erhalten. Das geht perfekt mit einer Weiche dritter Ordnung, damit kann der Mittelton, der Übergang zum Hochtöner bestens eingepegelt werden und die akustische Phase passt auch.
Also aufbauen und anhören: Der erste Versuch überzeugte nicht. Na ja, also von einem Satori-Lautsprecher erwarte ich echt mehr, zu hart im Klangbild, zu plakativ der Bass und der Präsenzbereich herausgestellt.
Die Messungen dazu sehen für einen gewöhnlichen Lautsprecher bestens aus, aber der Klirrfaktor ist im Mittel- und Hochtonbereich einfach noch ein bisschen zu vorlaut, das geht ganz sicher besser. Also haben wir als nächstes flachflankigere Filter in der Passivweiche ausgetestet: eine Weichenschaltung erster Ordnung und der nötigen Zusatzbeschaltung für die Linearisierung der Weiche und das Unterdrücken von Resonanzeffekten der Lautsprecherchassis.
Und das Ergebnis? Der Sound wirkt ausgewogener, der "Klirr" sinkt deutlich ab, sodass er auch bei 100 dB vorbildlich niedrig bleibt.
Fürs erste gut. Im Hörtest fehlte jedoch noch etwas Präsenz im Mittelton, die Deutlichkeit ließ noch zu wünschen übrig. Da stellte sich uns die Frage: Was ist noch möglich?
Wie war das bei der Weiche der Satorique 3 nochmal?
Eine Schaltung mit einer Frequenzgangkorrektur bzw. eben Absenkung der Sickenresonanz war die Lösung der Wahl. Also haben wir diese Korrekturschaltung angetestet. Natürlich wurde für diesen Test die Weiche mit verlustarmen Kondensatoren Audyn aufgebaut, damit auch alles schonungslos übertragen wird und sämtliche Fehler der Weiche und der Treiber hörbar werden.
Das Endergebnis ist der totale Hammer, so richtig präsent stehen die Interpreten im Raum und tragen ihre Stücke vor. Das wollte ich hören, nicht weniger, erst das ist für mich ein kompromissloses Klangergebnis und kein Wischiwaschi.
Die weiteren Hörtests mit unterschiedlichster Musik, mit Fernsehen und Youtube waren richtig gut, alle Frequenzbänder sind präsent, alle Qualitäten der Interpreten zu hören, alle Emotionen zu spüren und natürlich sind auch die Mängel schlechter Aufnahmen unüberhörbar.
Somit haben wir die Konstruktion auf den Punkt gebracht: Eine Satorique 3 in Klein. Jetzt geht es um eine weitere Box: Eine Satorique 4 in Klein. Nicht so gnadenlos und trotzdem alles spielend, ohne etwas wegzulassen. Eine Satorique 1 mit "Kantenglättung" - würde man bei einem 4K-Fernseher sagen, der in seiner Bilderwelt ja ebenfalls hochauflösend ist.
Für die "zahmere" Version wird auf der vorhanden Satorique 1 BE aufgebaut, an Stelle der Beryllium-Kalotte wird der Satori-Ringdom mit Neodym-Antrieb eingesetzt. Ein Hochtöner, der sowohl durch seine Präzision als auch durch einen weicheren Brillanzbereich positiv auffällt. Akustisch ist er ein Mittelweg zwischen einer Gewebekalotte und der Beryllium-Kalotte.
Die Frequenzweiche der Satorique 1 BE wird nicht komplett übernommen, auch diese wird in ihrer Präsenz angepasst, sodass die Satorique 1 RN im gesamten Frequenzspektrum eine Nuance weicher spielt.
So entstanden nun zwei Satorique-Lautsprecher, ganz in der Linie und Qualität der großen Vorbilder der Satorique 3 und Satorique 4.
Die totale Kontrolle in allen Tonlagen
... das kann man ruhig wörtlich nehmen. Für mich ist die Satorique 1 ganz klar das Highlight des Jahres: ein Zweiwege-Lautsprecher, der bei zunehmender Lautstärke gleichmäßig im Mittelhochton- und im Bassbereich lauter wird, nichts aufdickt und aufbläht, stets klanglich überzeugt, alles aufdeckt, ohne überanalytisch zu sein.
Ein Beryllium oder auch der Ringdome, der in einem Betonbau mit karg eingerichtetem Mobiliar ohne zu nerven aufspielt (Jockears Wohnzimmer). Den man ruhig lauter drehen kann, ohne dass die Sprachverständlichkeit leidet, der mich vollkommen überrascht in meinem 33-qm-Wohnzimmer im Souterrain, wo die Trockenbauwände ihre eigene Tonlage produzieren, die alles wegschlucken um die 100 Hz und selbst Speaker aus der Sammlung "größte Kaliber im Bassbereich" alt aussehen lassen - dazu bräuchte man eigentlich mehr Membranfläche.
Somit ist die Satorique 1 mehr als eine Box für Klassik-Liebhaber, die Zweiwege-Systeme vorziehen, sondern auch für alle anderen, da sie druckvoll aufspielt ohne zu verzerren, ein durchhörbares Klangvolumen bietet und die Räumlichkeit einer großen Halle in das heimische Wohnzimmer transformiert.
Musicals, auch wenn man sie nicht oft hört, können soviel Spaß machen, wenn der Beryllium das Letzte aus dem Phantom der Oper im Wechsel der Stimmen hervorgeholt. Deutlicher geht es nicht, aber Vorsicht: Soviel Klarheit zahlt man auch mit einem soviel schlechteren Ergebnis, wenn das Musik-Material nicht mitspielt und die Aufnahme einfach nichts hergibt.
Das Ergebnis unserer Neuentwicklung ist die totale Kontrolle in allen Tonlagen - so würde ich das formulieren -, ohne die Leichtigkeit zu verlieren und ohne störende Härte in das Geschehen zu bringen.
Den Hochtöner schön lieb zurückzunehmen, um alles zu maskieren, war übrigens keine Option, denn: Welch eine Schande wäre das gewesen, einen Allrounder zu kreieren, der alles verschleiert auslegt!
Und erst das Verhalten im Heimkino: Wer mit einer schlechten Aufnahme beim Beryllium leben kann und ein Auge (Ohr) zudrücken kann, für den ist die Heimkino-Welt in Ordnung, sonst greifen Sie bitte lieber zum Ringdome-Tweeter - gut abgemischte Filme klingen total realistisch, schlecht abgemischte werden schonungslos entlarvt.
Leider werde ich nicht so oft ins Schwärmen kommen, derzeit ist nichts in Sicht außer unserer Zinn- und Kupfer-Kondensatoren - habe ich mich da verschrieben und meinte die Chassis? Die auch, na klar!
Doch das Herz eines Lautsprechers bleibt nach wie vor die Frequenzweiche. Ein Hoch auf die Analog-Technik: Sie lebt und ist einfach nicht kaputt zu kriegen, sonst würde ganz gewiss etwas fehlen: solche Konstrukte wie die Satorique 1 BE mit ihrem zauberhaften Flair.
Solche Projekte realisieren wir immer wieder gerne, weil es Spaß macht. Nun dürfen Sie der Satorique ein eigenes Gesicht geben.
Ich war auf der Suche nach einem sehr guten Preis Leistungsverhältnis und aber eben auch kompromisslosem Klang.
Fertiglautsprecher werden straff durch- kalkuliert und jeder möchte etwas daran verdienen.
Meine Überlegung war also einen Teil der Lautsprecher selber zu bauen, um bares Geld zu sparen und kein Produkt
"von der Stange" zu haben.
Meine Recherche führte mich auf verschiedene DIY - Seiten. Überzeugt hatte mich aber die www.Satorique.de der Firma I.T. Intertechnik. Alles schön strukturiert, je nach Budget und auch Bilder sowie Bauberichte vorhanden.
So hatte ich mir das vorgestellt. Vorallem die Satorique 1 hatte es mir angetan, mit Ihrer schönen Front und den kompakten
Maßen. Auf Youtube konnte ich mir ein noch besseres Bild von dem Aufbau der Box verschaffen und baute tatsächlich aus
Pappe eine Probebox auf, um zu sehen ob diese sich auf dem Sideboard optisch gut darstellen würde.
Was soll ich sagen, es sah super aus...
Wie lief die Bestellung ab ?
Ich kontaktierte das Team und wurde kurz darauf von Herrn Nötzel telefonisch beraten. Nach einem sehr freundlichem Gespräch und diversen Fragen und Wünschen (Gehäuse fertig aufgebaut und schwarz matt lackiert) meinerseits bekam ich
ein Angebot und den Preis benannt. Darauf folgte eine Bestellbestätigung per Mail und die Zahlungsmodalitäten.
Alles in allem unkompliziert, schnell und professionell. Die Lieferzeit betrug ca. 4 Wochen, verzögert durch die Lackierung, was in Zeiten von Lieferengpässen und Corona kein Problem darstellte.
Wie ist die Box aufgebaut ?
Der Bestellung lag ein Baubericht bei, den ich fleißig studierte und mich danach mit meinen zwei linken Händen an den Aufbau machte. Das Gehäuse habe ich von fertig zusammenbauen und schwarz matt lackieren lassen, gegen Aufpreis.
Im Baumarkt besorgte ich mir noch "Kleben statt Bohren" und befestigte die Bitumex Platten nach Zuschnitt im Gehäuse.
Als nächstes wurden die Weichen an die entsprechenden Stellen gesetzt und verschraubt. Soweit keine große Sache.
Das Löten stellte sich schon eher als Schwierigkeit heraus, aber nach etwas Übung an ein paar alten Kabeln bekam ich
auch das ganz gut hin. Die Anleitung nimmt einen bei der Hand und das eine zusätzliche blaue Kabel gehörte mit an den Pluspol des Tiefmitteltöners. Danach die Rückwand hochklappen und verschrauben. Der letzte Schritt war nun das Sonofil einzubringen und die Chassis auszurichten und zu verschrauben.
Fertig standen nun zwei wunderschöne Boxen vor mir mit einem stattlichem Gewicht.... aber bei den riesigen High-End Weichen kein Wunder.
Der Klang:
Aufgestellt wurden die Boxen auf einem recht stabilem schweren Sideboard mit TV in der Mitte. Etwa 1,8m auseinander. Als Entkopplung dienen eine Art Gummi Absorber unter jeder Box. Der Sitzabstand beträgt 3,5m. Also kein klassisches Stereodreieck. Auch der Raum und die wandnahe (20cm)Aufstellung sind alles andere als optimal.
Angeschlossen an einen NAD M10 Verstärker lauschte ich den ersten Klängen und war begeistert wie klar und präzise diese Box spielt, auch schon ohne Optimierungen.
Nachdem ich aber meinen Raum mit Dirac Live 3 eingemessen und vorallem im Bassbereich den raumbedingten Frequenzgang kultiviert hatte, konnte ich kaum glauben was aus diesen Boxen heraus kam. Es ist der Wahnsinn wie man Emotionen spürt, den Bass warnimmt und was für eine Atmosphäre im Wohnzimmer entsteht. Die Box kommt mit jeglichem Material zurecht und spielt mühelos aus dem Basskeller bis in feinste Höhen auf. Man hört die Qualitäten von Musik und von gut abgemischten Filmen super heraus. Ich denke ohne Einmessung, aber dafür mit besserer Aufstellung kommt auf das Gleiche heraus.
Fazit:
Ich hatte diese Box schon lange im Blick und bereue, dass ich nicht schon eher zugeschlagen habe. Für mich ist es eine dazugewonnene Lebensqualität, in dieser Güte Musik hören und Filme schauen zu können. Ich bedanke mich beim gesamten Satorique.de Team für diesen klasse Bausatz und besonders bei Herrn Nötzel, er mit Rat und Tat meine Fragen beantwortet hat.
Nachdem ich mich bei den SB18IT bereits in Massivholz versucht hatte und dieses Experiment so wunderbar geklappt hat, sollte jetzt ein weiteres Lautsprecherpaar in Naturholz folgen, die Satorique 1 RD.
Warum ich Lautsprecher generell mit Massivholz baue? Daran ist meine Frau nicht ganz unbeteiligt. Sie hatte ja recht, wenn sie meine lackierten MDF Varianten wegen der Isolierung, Grundierung und Lackierung kritisiert hat, da ich dies ja alles mit Kunstharzlacken gemacht habe. Neben einer großen Geruchsentwicklung ist es sicher auch eine ebenso große Umweltbelastung. Doch damit ist jetzt Schluss. Meine Lautsprecher-Zukunft gehört dem Massivholz oder Massivholzplatten und als Beschichtung wird nur noch Holzöl verwendet. Der Preisunterschied ist am Ende auch relativ, denn die Lackkomponenten und das Werkzeug zum Lackieren sind ja auch ziemlich teuer.
Holz- Zuschnitt, hobeln, sortieren und verleimen
Die letzte Box hatte ich in Eschenholz gefertigt, für die Satorique 1 wurde nun der Restbestand der Kirsche aufgearbeitet. Also edles Holz für einen edlen Lautsprecher! Tatsächlich war es dann so, dass der überschaubare Bestand unseres Kirschholzes wirklich restlos benötigt wurde. Zeitweise zweifelte ich sogar, ob das Holz auch ausreicht, schließlich musste ich doch einiges wegschneiden. Für die Frontelemente schaffte ich es dann doch, wenigstens ein Reserveelement vorzubereiten, sowie eine zusätzliche Außenseite.
Ich weiß, Kirsche ist in Wohnbereichen derzeit kein Thema, genausowenig wie Buche. Die rötlich- braunen Holztöne, die gut zwei Jahrzehnte den Möbelmarkt dominierten, mussten trendbedingt den gräulich- braunen Tönen der Eiche weichen. Aber unsere Einrichtung ist noch aus der Zeit von Buche, Nuss, Apfelbaum und auch Kirsche und die Einrichtung ist immer noch in einwandfreien Zustand und wir denken nicht daran, in den nächsten Jahren daran etwas zu ändern, außer vielleicht, dass ich die Kunststoffteile auf Echtholz ändere. Und eines Tages, wird auch die Blütezeit der Eichentöne wieder den rötlich- braunen Tönen weichen oder vielleicht wird einfach Naturholz an sich, in welcher Form auch immer, der nächste Trend.
Bei Massivholzbrettern ist es notwendig, dass man die verfügbaren Holzbretter erstmal aufschneidet, nach dem Aufschneiden erfolgt eine erste grobe Sortierung, was ich für welchen Bauteil vielleicht nehmen konnte. Überhaupt begleitete mich das Sortieren beim gesamten Vorbereitungsprozess. Wie gesagt, das zur Verfügung stehende Kirschholz war ein kostbares Gut.
Dann wurde das Holz gehobelt, wieder wurden einige Teile umsortiert, denn die Böden und