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So sind wir auf die Kombination aus einem Dayton Reference Paper Tiefmitteltöner und einem großen Fountek Bändchen gekommen. Letztendlich sind die Lautsprecherboxen unterm Strich eine Weiterentwicklung unserer erfolgreichen Vota Serie. Diese Kombination übertrifft diese zum Vergleich herangezogene Lautsprecher mühelos in ihrer Souveränität und Weiträumigkeit.
Neugierig geworden?
Inhalt
1. Technik: Ein neuer Name, eine neue Serie? Dazu gibt es eine kleine Geschichte.
2. Gehäusebau: Keine Finish Sorgen mit Buche Fineline Platten.
3. Klang: Die Flamenco verzaubert durch ihre frische Lebendigkeit im ganzen Raum.
1. Technik: Ein neuer Name, eine neue Serie? Dazu gibt es eine kleine Geschichte
Da die kleinen Neulinge nach dem Einspielen für uns fantastisch klingen, haben wir gleich den passenden Namen dafür ausgesucht - und uns zu einer neuen Serie unter diesem Namen durchgerungen. So haben wir mit dem Erstlingswerk dieser Serie allerdings auch einen neuen Standard für weitere Entwicklungen gesetzt.
"Flamenco" ist es geworden, da diese Musik geprägt ist vom ausdrucksstarken Spiel der Gitarren. Dieses lebendige und raumfüllende Klangerlebnis, wie es ein Flamenco Spieler seiner Gitarre entlocken kann, bringt auf den Punkt, was diese Entwicklung zu spielen vermag. Und so entstand ungeplant, aber nicht planlos eine neue Serie, die wir Ihnen nun vorstellen möchten.
Hochtöner
Als Hochtöner der neuen Flamenco Serie haben wir uns für einen bewährten Klassiker entschieden, das Fountek Bändchen Neo CD3.
Der Vorteil von Bändchen-Hochtönern liegt in der länglichen Form, die eine für vertikale Aufstellung von Lautsprechern in Räumen optimale Schallabstrahlung ermöglicht. Geht man nur von der Form von Hochtönern aus, dann fällt auf, dass besonders kleine Hochtöner sehr sauber und brillant spielen. Nur sind kleine Membrane nun einmal nicht sonderlich pegelfest. Da ist das Bändchenprinzip, wenn es ordentlich aufgebaut ist und auch einen entsprechenden Membranhub aufweist, einfach nur eine geniale Lösung.
Der typische, saubere Bändchenklang mit seinem brillanten Hochtonbereich beruht allerdings nicht nur auf der geringen Membranmasse und der präzisen Schallerzeugung, sondern insbesondere auch auf der geringen Bündelung im Superhochtonbereich durch die geringe Membranbreite. Diese Schallerzeugung wird als sehr präzise und klar bis hell und brillant bezeichnet. Ein Nebeneffekt der länglichen Membran ist, dass die Kantenbeugung an der horizontalen Kante, also der oberen Kante des Lautsprechers, jedoch auch der Sicken der darunter und/oder darüber angeordneten Konustreiber, deutlich gedämpft wird. Das verstärkt den Effekt eines brillanten Hochtonbereichs und einer sauberen Wiedergabe von Konsonanten, Hi-Hats und anderen hohen/hellen Tönen. Dies ist eine Eigenschaft, die auch zur perfekten klanglichen Wiedergabe von Gitarrenklängen notwendig ist, da deren Obertöne die Lebendigkeit und Dynamik einer Klampfe - nun gut, einer Konzert- oder Westerngitarre - vermitteln.
Der häufig vorzufindende Nachteil von Bändchenhochtönern sind Verzerrungen (Klirr). Bei diesem Bändchen sind sie über 3.000 Hz erfreulich gering, sodass sich das Fountek Neo CD3 Bändchen bei entsprechend hoher Trennfrequenz von seiner besten Seite zeigen kann und zu richtigen Höhenflügen fähig ist.
Eine weitere Herausforderung, die ein Lautsprecher-Konstrukteur meistern muss, ist die hintere Bedämpfung des Bändchens. Diese Aufgabenstellung ist vergleichbar mit allen geschlossenen Hochtöner-Bauprinzipien, da der nach hinten abgebene Schall sehr überlegt bedämpft werden muss. Rückwärtiger Schall kann bei Reflexionen oder bei Resonanzverhalten zu einem sehr welligen Frequenzgang führen, der die Hochtonwiedergabe geradezu zerhäckselt - und das ist nun einmal nicht gerade schön anzuhören. Die Bedämpfung wurde beim Neo CD 3.0 hervorragend gelöst und so kann dieser hervorragende Hochtöner auch in dieser Disziplin vollends überzeugen.
Die als Waveguide geformte Schallöffnung zwischen den Antrieben und das besonders schmale Bändchen sind eine exzellente Grundlage für die Erzeugung allerfeinster Töne, sodass es für unser Projekt in allen Punkten optimal geeignet ist. Das Fountek Neo CD3 Bändchen wurde in den letzten Jahren noch mit einem zusätzlichen mechanischen Schutz in Form eines feinen Gewebes ausgestattet, welches ergänzend zum Gitter vor der Membran platziert ist.
Tiefmitteltöner
Bei den Tiefmitteltönern aus der Reference Serie von Dayton hat sich etwas getan. Unser Partner Dayton Audio hat die Chassis detailverliebt weiterentwickelt und bietet eine fein überarbeitete Version an, die optisch und akustisch den Nagel auf den Kopf trifft. Da wollen wir uns Neukonstruktionen mit diesen auch vorher schon guten Lautsprecherchassis nicht entgehen lassen.
Die Referenz Chassis haben eine schwarz durchgefärbte Membran, deren Papier mit Kevlarfasern verstärkt ist. Die neue Membran ist nicht nur schwarz wie die Nacht, sie wurde auch durch eine neue Beschichtung weiter optimiert. Schaut man sich das hier eingesetzte Chassis RS150 genauer an, ist auffallend, dass der Antrieb der neuen Version einen größeren Magneten bekommen hat und auch, dass die Zentrierspinne überarbeitet wurde. Das sind beides Maßnahmen, die erklären, warum der überarbeitete Tiefmitteltöner noch präziser und ausgewogener spielen kann. Zum einen wird durch die Optimierung der Zentrierspinne Sickenresonanzeffekten entgegengewirkt und auch die Spielweise im Mittelton deutlich beeinflusst, zum Anderen führt ein stärkeres Magnetfeld immer zu einer exakteren Spielweise, ein möglichst starker Antrieb ist geradezu unverzichtbar für die präzise Wiedergabe. Beim Spulenträger-Material wird in den Tiefmitteltönern Aluminium eingesetzt. Das ist wegen seiner elektrischen Leitfähigkeit immer ein Streitthema bei den Gelehrten, in Punkto Wärmeableitung und Steifigkeit allerdings unverändert ein Qualitätsmerkmal für die allerbeste Musikreproduktion.
So und nun sind wir an der Schaltzentrale der Box: der Frequenzweiche
Heute ist es schon aus der Mode gekommen, Frequenzweichen mit etwas teureren und größeren Qualitätsbauteilen aufzubauen, also warum schon wieder? Weil das nach wie vor genial klingt! Genau das ist Grund genug.
Eine richtig schöne Feinzeichnung und Natürlichkeit der Wiedergabe ist ebenfalls eine herausragende Qualität der Flamenco 1. Um diese Zielsetzung mit wenigen guten Bauteilen optimal zu erreichen, haben wir wieder aus dem umgangreichen Intertechnik Sortiment sorgfältig die passenden Bauteile ausgewählt und durch ein unkonventionelle Filterschaltung mit einer Parallelschaltung von Spulen im Tiefmitteltonbereich eine Weiche aufgebaut, die den Mitteltonbereich stützt, sodass dieser ausgeglichener spielt. Ausgeglichener bedeutet ohne relevante Betonung in irgendeinem Frequenzbereich.
Die Ankopplung des Bändchens ist quasi "englisch", um diesen auch schon alten Begriff zu wählen. Er bezeichnet eine eher ausgeprägte Senke im Präsenzbereich, die zu einer guten akustischen Bühne führt. Die Trennfrequenz ist entsprechend dieser alten Frequenzweichen-Konzepte angesetzt, also ideal für die von uns eingesetzten Chassis.
Messungen
2. Gehäusebau: Keine Finish Sorgen mit Buche Fineline Platten
Und die Schallwand gibt es bei Intertechnik.
Holzliste 19 mm
Front + Rückwand: 2 Stück 32,8 cm x 19,8 cm
Deckel + Boden: 2 Stück 16 cm x 18 cm
Seiten: 2 Stück 33 cm x 18 cm
Der Werkzeugbedarf hält sich in Grenzen und sollte im engeren Freundeskreis zu beschaffen sein. Die Gehäuse werden mit Fugenleim zusammengeleimt und die Reste mit einem feuchten Lappen abgewischt. Die Kanten der Schallwände werden mit dem Schleifklotz gebrochen, damit beim späteren Lackieren die Farbe an den Kanten nicht wegplatzt.
Jeder Anfang ist schwer. Eine der Aufgaben, die man sich selber stellt, ist ein schönes Finish zu erzielen. Es soll ja schließlich in das häusliche Ambiente passen.
Bei der Bearbeitung von MDF tauchen immer wieder Probleme bei den Übergängen auf.
"Stoß auf Stoß" bei MDF-Platten bringt das Problem mit sich, dass die lackierten Kanten an den Oberflächen mit der Zeit wieder zum Vorschein kommen. Es sei denn, man ist im Besitz einer Tischkreissäge oder Tauchsäge mit einer Führungsschiene, aber wer hat das schon als Anfänger. Die Kanten kann man sich aber zunutze machen, indem man die hier gewählten Buche Fineline Platten ( mittlerweile in allen gängigen Baumärkte zu bekommen ) wählt und die Optik gleich mit kauft.
Wer das entsprechende Werkzeug zur Verfügung hat, kann dem Lautsprecher seine individuelle Note geben, aber zum Reinschnuppern in den Lautsprecherbau ist das nicht zwingend notwendig. Diese Lösung soll eine Anregung für ein einfaches, aber schönes Finish sein.
Ob die Schallwand direkt verleimt wird oder später, hängt vom gewählten Finish ab. Wird nur die Schallwand lackiert, muss aufgepasst werden, dass keine Farbe an die Buchenplatten komm. Daher habe ich mich für die zweite Variante entschieden.
Um mehr Stabilität beim Fixieren der geleimten Gehäuse zu erreichen, lege ich ich die Schallwand nicht verleimt darauf und ziehe sie mit zwei Spanngurten fest. Die Spanngurte gibt es in jedem Baumarkt für ein paar Euro.
Nach dem Trocknen des Fugenleims kommt das Verschleifen des Gehäuses. Da die Buche härter ist als gewöhnliches MDF, sollte es mit einem Exzenterschleifer oder einer ensprechenden Alternative erfolgen. Bei MDF reicht auch ein Schleifklotz vollkommen aus.
Auch für die Öffnung des Bassreflexrohres reicht da ein Akkuschrauber mit Lochkreissäge nicht aus. Da müssen Bohrer und Stichsäge oder die Oberfräse eingesetzt werden. Die Löcher für die Polklemmen nicht vergessen.
Zum Lackieren der Schallwände haben wir Lack aus dem Fachhandel gewählt. Mipa WBS- Isolationsgrund deckt hervorragend. Eine Schicht reicht vollkommen aus. Danach werden dann zwei Schichten Mipa WBS PU-Buntlack aufgetragen und die Schallwände sind fertig.
Als nächstes kann die Weiche in das Lautsprecher-Gehäuse gesetzt und fixiert werden. Der Tiefentöner wird angelötet und beim Hochtöner werden die Kabel verschraubt. Für die Dämmung nehmen wir eine halbe Matte Sonofil. Dort reissen wir ein Loch in die Mitte und ziehen es über das Bassreflexrohr. Alle Chassis einsetzen, verschrauben und fertig ist die Flamenco 1. Gar nicht so schwer,oder?
3. Klang: Die Flamenco verzaubert schon durch ihre frische Lebendigkeit im ganzen Raum.
Konstruktionsbedingt hat die Flamenco mit kaum einem Raum ein Problem, solange sie bei einem Festsaal mit der Unterstützung eines Subwoofers und im heimischen großen Wohnzimmer mit der kommenden Basserweiterung rechnen kann. Für den audiophilen Feingeist in einem kleinem Wohnzimmer ist es nicht von Nöten.
Aus dem Takt gerät die Flamenco nur selten, ihr Timing ist lebendig und zu gleich fein dynamisch.
Dafür wäre - wenn überhaupt - auch nur der Bändchenhochtöner zuständig. Er zeigt aber gerade bei Musikübertragungen aus einem Live-Konzert, dass seine luftig lockere Art der Musikdarstellung zu seinen Stärken gehört. Die Flamenco verzaubert durch ihre frische Lebendigkeit im ganzen Raum.
Nehmt mal ein Musikstück zur Hand, das ihr live erlebt habt, und lasst euch durch die direkte Art der Flamenco erneut in den Bann ziehen. Durchaus mit einem leicht silbrigen Ton, das ist gewollt, sonst landen wir wieder bei einem Kalotten-Hochtöner. Die Auswahl im Lautsprecherbau macht es spannend. Der Klangkörper einer Akustikgitarre wird über dem wunderbar natürlich und voluminös spielenden Mitteltöner dargestellt. Das ist schon beachtlich für seine Größe.
Vom Einwinkeln der Lautsprecher würde ich abraten. Die Bühne wirkt dadurch etwas zerrissen
und so fängt der ein oder andere Musiker an, für sich selbst zu spielen statt im Verbund mit der Band. Lässt man die Flamenco frontal auf sich spielen, passt die Bühne perfekt.
Flamenco 1 – Bubinga Pommelé
Beitrag von Michael
Einleitung
Hallo liebe Lautsprecherselbstbau- und HiFi- Freunde,
Nach der Satorique 4, meinem ersten Projekt, hat es mich schon nach kurzer Zeit erneut in den Fingern gejuckt und so entstand der Gedanke an ein neues Projekt.
Mein Vater half mir beim Bau der Satorique 4 enorm und er war von Optik und Klang der Satorique 4 so begeistert, dass ich mich dazu entschied, Ihm ein paar Lautsprecher in der selben Optik wie die Satorique 4 zu bauen.
Da ich meinen Vater an seinem Geburtstag mit den Lautsprechern überraschen wollte, durfte er natürlich nichts vom Projekt mitbekommen.
Den Bau der Gehäuse, einschließlich furnieren und lackieren hat diesmal wieder Jan übernommen.
Jan ist ein befreundeter Tischler und hat schon die Satorique 4 furniert und lackiert.
Bau der Gehäuse
Da Jan in seiner Tischlerei Profiwerkzeug zur Verfügung steht, war der Bau für Ihn recht schnell gemacht.
Furniert wurden die 19mm MDF-Teile mit Hilfe einer Furnierpresse, anschließend wurden die Teile mit einer computergesteuerten Formatkreissäge auf Maß gesägt. Die Fasen an Standfuß und Schallwand wurden mit der Oberfräse und die Ausschnitte auf der Schallwand mit der CNC-Fräse gefertigt.
Das Gehäuse wurde mit Klarlack lackiert, Standfuß und Schallwand wurden erst gefüllert, geschliffen etc. und dann in Schwarz lackiert. Der Standfuß ist mit dem Gehäuse verschraubt, um später noch problemlos an das Innenleben der Lautsprecher heranzukommen. Jan hat Gewindemuffen am Gehäuse verwendet, damit die Schrauben vernünftig sitzen. Klasse!
Die Schallwand ist noch zusätzlich mit Lamellos verleimt, um die Stabilität zu erhöhen.
Da die Gehäusemaße auf Grund der Gährungen vom Originalbauplan abweichen und so das Gehäusevolumen auch nicht mehr passt, haben wir die Frequenzweiche auf einem extra 19mm Holzbrett auf dem Standfuß verschraubt, welches genau ins Gehäuse passt. So bleibt das Gehäusevolumen im Inneren des Lautsprechers gleich und wir ersparten uns etwas Aufwand beim neuberechnen des Gehäusevolumens. So die Theorie.
Zum Abdichten der Verbindung zwischen Gehäuse und Standfuß verwendete ich das Dichtband, welches noch vom Bau der Satorique 4 übrig geblieben ist.
Hier noch ein kleiner Tipp für handwerkliche Neulinge wie mich:
Beim Löten unbedingt auf die Temperatur achten, ansonsten besteht die Gefahr, dass sich Kabel am Tiefmitteltöner lösen, da die Lötstellen auch an anderen Stellen um die eigentliche Lötstelle schmelzen. So bei mir passiert, da der Lötkolben viel zu heiß eingestellt war. :)
Zur Dämmung wurde, wie im Bauplan vorgeschrieben, eine Sonofil verwendet. Ich habe Sie locker ins offene Gehäuse von unten hineingelegt, dann das Bassreflexrohr in die Rückwand eingesetzt und an der Stelle, wo das Reflexrohr die Dämmung berührt, eine Markierung gemacht. An der Markierung habe ich dann einen Schnitt gesetzt, sodass die Dämmung ohne großen Aufwand um das Bassreflexrohr herum gestülpt werden kann.
Das soll's eigentlich schon im großen und ganzen zum Bau der Lautsprecher gewesen sein.
Es folgen noch ein paar Bilder.
Der Klang und Fazit
Hier noch zum Abschluss eine kleine Klangbeschreibung.
Vor ein paar Tagen war ich noch bei meinem Kumpel Jens, er führte mich damals an das Thema Lautsprecherbau heran und hat mich auch auf die Satorique 4 gebracht. Wir hatten uns zu einer Hörsession verabredet, da er sich die kleinen natürlich unbedingt mal anhören wollte. Erst einmal war Jens sehr begeistert von der Optik und der Verarbeitungsqualität.
Zitat: "Die könnten so auch im Laden stehen! Der Hammer!".
Nochmal ein riesengroßes Dankeschön an Jan, ohne Ihn wäre das Projekt gar nicht möglich gewesen, schon gar nicht in der Qualität!
Nun aber zum Klang:
Die Boxen klingen für diese Größe wirklich atemberaubend! Ein Bass, den man für diese Größe überhaupt nicht vermuten würde, der Hochtöner spielt sehr angenehm und feinauflösend . Der Klang löst sich wirklich gut von den Lautsprechern, die Bühne ist ein Traum.
Klanglich gibt die Flamenco 1 im Grunde alle Details wieder, so mein Eindruck. Natürlich kann die Flamenco 1 in Sachen Bass und Klangfülle im Allgemeinen nicht mit meiner Satorique 4 mithalten, aber bezogen auf die Preisklasse ist das Gesamtpaket wirklich jeden Cent wert!
Jens und Ich lauschten über Stunden sehr zufrieden zu diversen Musikrichtungen und vermissten im Grunde nichts.
Schon das erste "Wow!" seinerseits, nachdem ich den ersten Song auf der Flamenco 1 abspielte.. mit so einem druckvollem Klang aus so kleinen Lautsprechern hat er wohl nicht gerechnet!
Gerade in kleineren Räumen haben die Lautsprecher einen unglaublich raumfüllenden Klang, wie Jan und Ich die Boxen das erste mal in seinem recht kleinen Wohnzimmer (vielleicht 12-15m2) anschlossen, und die ersten Töne von Allan Taylors Song Beat Hotel erklungen, konnten wir uns beide ein breites grinsen nicht ersparen. Der Wahnsinn, das haben wir wirklich nicht erwartet.
Musikrichtungen wie Jazz und Singer-Songwriter (Hörtipp: Katie Pruitt, Expectations) kommen auf der Flamenco 1 richtig schön zur Geltung, aber auch Blues (wie zum Beispiel Christone "Kingfish" Ingram), machen mit der Flamenco 1 richtig Spaß.
Ein wirklich schöner Lautsprecher!
Mein Vater hat sich sehr darüber gefreut.
Ein großes Dankeschön an jeden Leser.
Bis zum nächsten Projekt,
Euer Nico!
Danksagungen:
Markus Nötzel für seine tatkräftige Unterstützung bei Fragen zum Bau etc.
Jan Bradford, ohne den das Projekt nicht möglich gewesen wäre.
Lautsprecherselbstbau Flamenco 1
Beitrag von Wines
Baubericht
Zwei Wegelautsprecher für Regal, Abmessungen: H/B/T 33/20/22 cm
Bassreflex
Hochtöner: Fountek Bändchen Neo CD3
Tiefmitteltöner: Dayton Audio RS150
Meine erwachsene Tochter wünschte sich zum Geburtstag ein Paar Selbstbaulautsprecher. Ausgelöst wurde der Wunsch wohl auch dadurch, dass ich mir vor ca. 1 Jahr als erstes Selbstbauprojekt ein Needle Lautsprecherpaar baute und das Ergebnis sehr beeindruckend war. Bevorzugte Musikrichtungen meiner Tochter ist Klassik, Instrumental und ruhige Popmusik. Die zu beschallende Raumgröße beträgt ca. 25 m2 und es sollten Regallautsprecher in hellem Naturholz werden.
Also ab ins Internet und die einschlägigen Foren durchsucht. Fündig wurde ich hier.
Herbert hatte einen sehr schönen und informativen Beitrag zum Selbstbau der Flamenco 1 Boxen gepostet und die Beschreibung überzeugte mich sofort. Also mit Marcus Nötzel Kontakt aufgenommen und die Baumaße angefragt. Prompt erhielt ich die Anleitung, die Maße passten. Die Entscheidung war gefallen und es konnte losgehen. Noch am gleichen Tag wurde der Auftrag für 2 Flamenco 1 Bausätze gegeben. Als Material entschied ich mich für geleimtes Buchenholz 18mm aus dem Bauhaus. Dort ließ ich gleich die richtigen Maße für die Front, Rücken - und Seitenwände zuschneiden.
Gehäuse
Erster Schritt war die korrekten Ausschnittmaße für die Lautsprecher auf die Frontbretter einzuzeichnen.
Jetzt ging es zu einem Verwandten, welcher eine kleine Oberfräse besitzt. Die Ausschnitte wurden gefräst. Da der Fräserdurchmesser nicht groß genug für die zu fräsende Fläche war musste der Durchmesser der Fräsung für einen weiteren Durchgang reduziert werden, das erklärt die kleinen dunklen Markierungen im Fräsbereich.
Es ist geschafft, alle Lautsprecherfräsungen und die Bohrungen für die BR Rohre sind ausgeführt. Jetzt fehlen noch die Ausschnitte für die Hochtöner, hier musste ich mit einer Stichsäge ran.
Na ja perfekt sieht anders aus, aber zum Glück sieht man die rechteckigen Ausschnitte später nicht mehr. Mit dem Schleifpapier nachgearbeitet und alles sieht besser aus.
Die Boxen werden mit Holzleim zusammengeleimt und nach dem Trocknen mit dem Dreiecksschleifer beschliffen.
Damit sind die Vorarbeiten erledigt und ich warte gespannt auf die Lieferung der Bausätze.
Es dauerte nicht lange , und die Lieferung war da, kurze Kontrolle alles perfekt. Jetzt geht es weiter.
Freudige Überraschung die Weichen sind komplett fertig geliefert worden, ich hatte mit Einzelteilen gerechnet. Also in der offenen Lautsprecherbox platziert und mit Holzschrauben befestigt, vorher noch die Terminals eingebaut.BR Rohr rein und Dämpfungsmaterial zugeschnitten und eingelegt.
Jetzt kann die Frontplate geleimt werden.
Nach dem Verleimen erfolge das Beschleifen der leichten Überstände der Frontplatte. Nächster Schritt war dann ein 2-maliger Anstrich mit farblosem Umweltschutzlack (wasserlöslich). Die Schraubenpositionen für die Lautsprecherchassis angezeichnet und vorgebohrt und Kabel gekürzt.
Polgerechtes Verlöten der Anschlüsse, einschrauben und fertig!
Da stehen die fertigen Boxen, es hat riesigen Spaß gemacht. Und jetzt der entscheidende Moment, die Boxen werden an die Stereoanlage angeschlossen.
Super, alles funktioniert, Katie Melua, die Stimme ganz klar und räumlich. Mark Knofler wunderbar, saubere Gitarrenklänge und Bässe. Jetzt noch einspielen und verschiedene CD`s und Radio ausprobiert. Bin gespannt wie die Lautsprecher meiner Tochter gefallen werden, aber da kann gar nichts mehr schief gehen, ich bin begeistert, die Arbeit hat sich gelohnt.
Flamenco 1 – Riesen Überraschung im Kleinformat
Beitrag von Herbert
Wenn man für jemand anderen Lautsprecher baut, sollte man am besten dessen bevorzugten Musikgeschmack kennen, wissen, wo die Lautsprecher stehen werden und man sollte auch den Raum kennen. Ich wollte meinen Eltern diese Freude machen und für sie ein spezielles Lautsprecherpaar bauen, mit welchem sie, auch bei ihrem bevorzugten Musikgenre, nämlich bei Volksmusik, eine große Freude haben werden - hoffentlich. Wo sie stehen werden? In der Küche. Eigentlich ist die Küche der Lebensmittelpunkt im Haus, wie bei anderen die erweiterte Wohnküche. Das Wohnzimmer ist bei meinen Eltern allerdings durch eine Wand getrennt. Für die TV-Ecke waren die Lautsprecher also nicht gedacht, sondern rein für die Audiowiedergabe in der Küche. So kann mein Vater weiterhin sein Mittagsschläfchen halten und für den Moment seine Ruhe genießen.
Mit Lautsprechern alleine war es bei meinen Eltern zwar nicht getan, da auch Verstärker und eventuelle sonstige Komponenten erneuert werden mussten, aber trotzdem wollte ich in dieses Vorhaben investieren. Jeder von uns genießt auf irgendeine Weise Medien. Früher hat dafür ein einfaches Radio ausgereicht, heute haben wir die Möglichkeit, einen tollen Klang in unseren eigenen vier Wänden zu realisieren und das in leistbarer Qualität. Es ist schon auch Luxus, Musik nicht nur zu hören, sondern sie in allen Nuancen zu genießen. Ich weiß, dass ganz viele Menschen keinen Wert darauf legen, in welcher Qualität sie ihre Musik hören. Bei den meisten spielt Musik eh nur im Hintergrund. Es wird keine bestimmte Musik gehört, also nicht bewusst gehört, und da spielt es (fast) keine Rolle, ob sie aus einem guten oder schlechten Lautsprecher kommt. Ich finde aber, dass es gerade bei bestimmten Musikgenres, wie eben bei Volksmusik oder z.B. auch Jazz, noch mehr ins Gewicht fällt, über welche Lautsprecher und Geräte diese Musik abgespielt wird.
Die Vorraussetzungen für die idealen Lautsprecher
Ja und welche Lautsprecher wären geeignet für eine Musikrichtung, in der ich weniger zu Hause und weniger bewandert bin, nämlich bei Volksmusik? Tiefe Töne sind rar, nur manchmal spielt ein Bassinstrument eine entscheidende Rolle in einem Musikstück und gerade dann sollen diese Töne nicht völlig untergehen, im sonst meist gleichklingenden Klangspektrum, der mittleren und hohen Frequenzen. Bei den tiefen Tönen ist es häufig ein Kontrabass und denn wollen wir natürlich hören. Ich rede übrigens hier von traditioneller Volksmusik, nicht von der mit Schlagereinfluss geprägten neueren Art dieses Genres. Was wollen wir noch hören? Eine Klarinette, eine kräftige Trompete, das präzise Schlagzeug, Gitarren, eine Harmonika, auf jeden Fall sollen die Instrumente differenziert hörbar sein. Ja alles und nebenbei soll noch etwas Luft sein für experimentelle Interpretationen volkstümlicher Musik, wo selbst ich wieder hinhöre, weil hier die Kunst der eigenwilligen Interpretation auch mich wieder wachrüttelt.
Die Eintönigkeit der Volksmusik wird mich wohl nie richtig begeistern, aber manche Interpretationen dieser Musikrichtung haben durchaus Potential. Aber nur weil ich bzw. wir zu Hause, Volksmusik nicht viel abgewinnen können, bis dahin jedenfalls, muss das noch lange nicht heißen, dass es nicht viele Tausende Menschen gibt, die diese Musik lieben. Und die gibt es, Hunderttausende Fans sogar, die sich für diese Musik begeistern. Meine Eltern zum Beispiel auch. Für sie ist diese Musik ein Ausdruck von Freude, von Tanzen und Feiern, von Festen und Ausgelassenheit. Es gibt anscheinend kaum nachdenkliche oder tiefsinnige Texte, was für viele Fans vielleicht auch ein Grund ist, diese Musik zu hören. Und vielleicht liegt mein bisheriges Empfinden bei Volksmusik ja tatsächlich an schlechten Wiedergabegeräte und schlechten Lautsprechern und mit speziellen Lautsprechern habe ich noch nie Volksmusik gehört. Dabei wäre es so einfach mit Streaming über unsere Satorique, aber bisher schaffte ich es noch nicht, sie mit dieser Musik zu "füttern".
Eine saubere, leicht und luftig losgelöste Klangdarstellung, das wäre das Ziel, gerade bei diesem Musikgenre. Mit sauber meine ich vor allem eine differenzierte Auflösung, damit eben Volksmusik nicht, wie ich sie halt sonst empfinde, wie eine eintönige Leier klingt, sondern "lebt". Wenn ich schon Volksmusik hören soll (muss), dann will ich Instrumente hören und keinen Kauderwelsch.
Die idealen Lautsprecher gefunden
Erstmal recherchierte ich selbst nach einem Lautsprecherpaar, welches in Frage kommt. Die Größe war nebenbei auch noch entscheidend. Ich habe lange herumgemessen und nach einem geeigneten Platz gesucht, oder ob möglicherweise doch eine größere Variante Platz hätte. Erstmal war ich bei der MicroAMT angelangt, dann fasste ich, eben wegen Platzmangel, sogar wandhängende Varianten ins Auge. Die SB15 war dann mit der Flamenco zwar schon in der Auswahl, allerdings quälten mich Platzprobleme. Marcus hatte auch schnell seine Empfehlung parat, tatsächlich die neu entwickelten "Flamenco's", als Nachfolger der Vota-Serie. Und nachdem er mir erst kürzlich die Satorique1 empfohlen hatte, welche mich und meine Frau immer noch restlos begeistern, brauchte ich nicht lange überlegen und vertraute auch hier auf seine Wahl. Umgehend begann ich nach einem geeigneten Holz zu suchen. Holz heißt auch hier wieder Massivholz. Die Möbel bei meinen Eltern sind ein rötlicher Holzton, wozu wohl am besten Buchenholz passt, mit neutral geölter Oberfläche. Aber während ich schon daran arbeitete, dachte ich die ganze Zeit darüber nach, dass die neuen Lautsprecher, im gleichen Holzfarbton wie die Möbel "untergehen", also möglicherweise unsichtbar sind und das wollte ich auch nicht. Sie sollen ja auffallen und begeistern und Buche ist ja derzeit eher ein Holz, dass kaum berücksichtigt wird, eben weil es eben an sich unauffällig wirkt. Die endgültige Gestaltung sollte mich also noch einige Zeit beschäftigen.
Der Bau der Gehäuse
Den Bau selbst wollte ich diesmal nicht ganz so definiert beschreiben, da kann man meinen dahingehend detaillierteren Bericht vom Bau der Satorique1 lesen.
Und dass nicht alle glauben, es geht immer alles so sang und klanglos, auch bei meiner Arbeit ergeben sich da und dort kleine Problemchen, wie bei der Fräsung der Bassreflexnut. Ohne Schablone, nur mit Anschlag- keine Chance, jeder kleinste Ruckler ist zu sehen. Mit der Schablone ging's wunderbar, nur bei der Oberfräse hakte es erstmals. Der Fehler war aber eigentlich kein Fehler am Gerät, sondern ich hätte eine Schraube kontrollieren müssen, welche für das Eintauchen wichtig ist, bzw. auch für zurücksetzen in die Ausgangsposition. Mit dieser Schraube kann man die Leichtgängigkeit des Hubs einstellen. Beim Heraussetzen des Fräsers blieb der Hub schließlich stecken und ich streifte mit dem Fräser über die Front. Naja, auf ein Neues! Der zweite Anlauf verlief dann ohne Probleme und so konnte ich gleich übergehen zu den Chassisausnehmungen. Diese machten mir zwar keine Kopfzerbrechen, trotzdem gab es diesmal einen Punkt, der mir Gedanken bereitete. Die Abstände der Chassis und unten zum Bassreflexkanal waren derart knapp und gerade bei Massivholz kann schnell mal ein größeres Stück wegbrechen. Passiert ist aber nichts, dank der sehr guten Fräser, die auch hier wieder eintauchten, als wäre es Butter.
Das erste Zusammenfügen der Bauteile macht immer eine große Freude, auch wenn noch nicht alles fertig geschliffen ist, man kann die Proportionen sehen und es lässt sich erahnen, wie die Lautsprecher fertig aussehen. Das ist meist auch der Zeitpunkt, wo ich mir das endgültige Finish, also die Farbgebung überlege. Und zwischendurch geht es ans Schleifen. Mit besten Werkszeugen und Geräten- ein Traum. Gute Schleifmittel sind extrem effektiv. Ich kann nur empfehlen, auf gute Markengeräte zu greifen, wenn man sich schon neue Geräte anschafft. Man glaubt oft, ja- für was soll ich so eine teure Maschine kaufen, für die paar Mal, die ich sie verwende? Aus Erfahrung weiß ich, es macht keine Freude, schlechte Maschinen zu verwenden, bei guten Maschinen ist es genau umgekehrt, man kann es kaum erwarten, wieder damit zu arbeiten. Vielleicht ist das auch der Grund, für meinen Enthusiasmus zum Lautsprecherbau! Nein- ich baue ja nicht nur Lautsprecher, sondern auch jede Menge andere Möbel für uns zu Hause.
Kreatives Experiment
In der Zwischenzeit stellte ich aber weiterhin Überlegungen an, bezüglich der Oberflächengestaltung. Erstmal machte ich einige Farbmuster mit verschiedenen pigmentierten Holzölen, am Schluss kam ich doch wieder zur natürlichen Farbgebung des Holzes zurück und dachte mir, das Holz doch lieber so aussehen soll, wie es eben ist. Warum soll ich unbedingt aus Buchenholz Nussholz oder Wenge zaubern? Dann entdeckte ich, dass man Holz "tätowieren" kann. Also ich entdecke ein Brandmalgerät und der Vorgang erschien mir wie tätowieren auf Haut, nur eben auf Holz. Erstmal versuchte ich es mit einem Lötkolben, bei dem man die Temperatur einstellen kann und das funktionierte schon recht gut. Trotzdem entschloss ich mich dafür, ein Brandmalgerät zu kaufen, da ich langsam Gefallen an dieser Gestaltungsmethode fand. Vom besagten Brandmalgerät habe ich mir wohl etwas zu viel erwartet. Obwohl ich nie günstige Geräte kaufe, war ich auch mit diesem etwas teueren Markengerät nicht wirklich zufrieden. Die großen Spitzen hinterließen selbst bei niedrigen Temperaturen Furchen und die schmale Spitze benötigte so hohe Temperaturen, dass der Kolben sehr heiß wurde, weil diese Spitze meiner Meinung nach zu lang war. Also habe ich die Spitze etwas zugeschliffen, damit die Hitzeübertragung besser funktioniert und siehe da, es ging wesentlich besser. Die Gestaltung mit dem Brandmalen war ein erster Versuch und wenn es nicht ganz perfekt ist oder nicht gefällt, was soll's, baue ich sie halt nochmals, dachte ich mir.
Übrigens auch der Boxenständer fällt unter- Kreatives Experiment! Ist nicht für die Flamenco gedacht, die werden auf einem Regal oder Abdeckboden stehen.
Lieferung der Bausätze - Yes!
Der Klang, der selbst meiner Frau gefällt
Ja und schließlich langt man wieder einmal dort an, wo sich alles entscheidet, beim Klang.
Erstmal wurden sie, wie alle anderen Boxenpaare auch, in der Werkstatt aktiviert und nach den ersten Tönen war es nicht das, was ich erwartet hatte. Die Flamenco's sind "mehr". Klare Auflösung und eine inzwischen super abgestimmte kleine Lautsprecherbox, die einige Musikstücke so darzustellen imstande ist, wie ich sie nie zuvor zu hören bekam. Künstler mit ausgeprägten Stimmen, Saiteninstrumente, Blasinstrumente, Harmonika's, das alles und noch viel mehr sind Highlight's aus den Flamenco's. Katie Melua's Stimme oder Lewis Capaldi, das ist Gänsehaut pur. So habe ich diese wundervollen Stimmen noch nie gehört. Dazu noch Avec, eine Künstlerin aus Österreich, Amy Macdonalds habe ich auch noch nie so gehört. Und der Bass? Er ist immer noch sehr knackig, wirkt aber inzwischen weniger angestrengt und runder. Der Unterschied entspricht nun in etwas dem Größenunterschied zur Satorique1. Ich hörte viele Songs, quer durch den "Gemüsegarten": Circa Waves mit "Time's won't change me", Muse mit "Pressure", Snow Patrol mit "Dark Switch" und "Don't give in", Juke Ross mit "Burned by the Love", Allman Brown mit "Crazy Love", etc. etc. Mumford&Sons "Guilding Lights" und "Beloved" haben mich geradezu auf dem Sessel "gefesselt", so ungewöhnlich klar erschien mir deren Songs, dass ich nur mit offenen Augen da saß. Rockmusik hat aus diesen Lautsprechern geradezu eine wunderbare "Struktur", nichts geht unter, nichts ist "verwaschen".
In Songs, wo man sonst gewisse Passagen nicht zuordnen konnte und man sich fragte: Was war das jetzt für ein Geräusch? Bei den Flamenco's haben selbst diese Passagen eine Struktur. Ja und was ist mit Volksmusik? In meinem Streaming-Repertoire" entdeckte ich Musik von "Herbert Pixner Projekt". Mit dem Album "Volksmusik" fand ich Gefallen an dieser instrumentalen Interpretation. Einfache traditionelle Volksmusik, geradezu wundervoll gespielt aus den Flamenco's und so schön, dass es nicht eine Sekunde nervig war. Im Gegenteil, ich fand sogar große Freude daran, Volksmusik aus den Flamenco's zu hören. Wer hätte das gedacht? Habe ich das gerade selbst geschrieben?
Hätte ich die Augen geschlossen gehabt, hätte ich geglaubt, die Instrumente würden im selben Raum gespielt und glaubt mir, das kann ich beurteilen, ich habe in meiner Jugendzeit genug von diesen Instrumenten gehört.
Vom Preis- Leistungsverhältnis könnte die technische Ausstattung der Flamenco's die Wunschbox meiner Frau entsprechen. Nach einer Einspielzeit von einigen Tagen riskierte ich es, ihr die Flamenco's vorzuführen, auch weil ich empfand, dass sie langsam bereit sind, ihr Leistungsvermögen darzustellen. Und sie war begeistert!
Und zu den besonderen Eigenschaften des Hochtöners
Ursprünglich habe ich den Bändchenhochtöner ähnlich dem Ringdome der Satorique erwartet. Ganz so ist es nicht, der Ringdome spielt schon um einiges weicher, als der Bändchenhochtöner der Neo-Serie. Ein Bändchen hat besondere Eigenschaften. Kurze Reaktionszeiten beim Ein- und Ausschwingen, dadurch, dass nur eine geringe Masse bewegt wird, machen sich bemerkbar, in einer schon fast unheimlich sauberen und feinen Auflösung, was sich eben bei Musikgenres wie "Rock" sehr positiv auswirkt. Aber auch bei anderen Genres und auch bei Volksmusik. Jedenfalls, je mehr Musikstücke ich hörte, desto größer wurden meine Augen und desto offener mein Mund vor lauter Begeisterung, was da aus diesen Lautsprechern kam.
Ja liebe Fans der Volksmusik, sie sind es, die perfekten Lautsprecher für eure Musik! Wenn ihr Fans von echter traditioneller Volksmusik seid, die kleinen "Flamenco's" sind dafür perfekt. Ist euer Volksmusikgeschmack unterwandert von Schlagerbeats, dann werden die Flamenco 2 für euch wohl perfekt sein. Ausschließen kann ich bei den Flamenco's sowieso kein Genre, denn gerade ihre Vorzüge erheben Sie über andere Lautsprecher, vor allem in dieser Preisklasse. Und wenn eure Kinder und Jugendlichen zu Hause, eure Volksmusik nicht mehr hören können, dann liegt es nicht daran, dass sie einfach nur gegen Volksmusik rebellieren, so wie ich früher, sondern dass sie, liebe Eltern, Großeltern,... keine geeigneten Lautsprecher haben!
Ich verspreche euch, das sind Lautsprecher, wo jeder erkennt, dass die etwas Besonderes sind. Auch diejenigen, die sonst keinen Unterschied wahrnehmen, die Flamenco's sind der Unterschied!